Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin, die dazu dient Funktionsstörungen zu erkennen und zu behandeln. Primär ist nicht das Ziel, Krankheiten oder Symptome zu behandeln, sondern nach der Ursache zu suchen, warum es zu dieser Krankheit gekommen ist.
Für den Osteopathen bildet der Körper eine untrennbare Einheit. Über die Körperfaszie sind alle Strukturen miteinander verbunden und in ständiger Bewegung. Dieser stellt eine Manifestation des Lebens dar.
Ist die Eigenbewegung der Gewebe, oder die Beweglichkeit der einzelnen Strukturen, sei es ein Muskel, ein Organ, oder ein Knochen, untereinander eingeschränkt kommt es zu Stagnation und Probleme können sich entwickeln.

So beschreibt A.T. Still (1828 – 1917) als Begründer der Osteopathie den Begriff:

„Er mag sich darüber wundern, was Osteopathie ist, wenn er in das medizinische Lexikon schaut und die Definition ›Knochenkrankheit‹ findet. Das ist ein schwerer Irrtum. Osteopathie ist aus zwei Worten zusammengesetzt: Osteon heißt Knochen; pathos, pathein heißt leiden. Ich schloss, dass der Knochen, osteon, der Startpunkt ist, von dem aus die Ursache pathologischer Zustände zu erkunden sei und so kombinierte ich Osteo mit -pathie und erhielt Osteopathie.“  (Still 1908, S. 184, [Dt. Ausg. S. I-86])

Das Prinzip der Osteopathie ist die Suche nach der freien Bewegung und Gesundheit. Das Ziel ist, den Organismus in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, damit er seine Selbstheilungskräfte aktivieren und nutzen kann.

Der Osteopath erkennt und behandelt Funktionsstörungen, indem er die normale Beweglichkeit des Menschen und ein harmonisches Zusammenspiel des ganzen Körpergewebes wiederherstellt.

Grenzen

Die Osteopathie ist keine Notfallmedizin. Schwere akute Krankheiten fallen in den Bereich der Schulmedizin.

Informationen für eine Kostenübernahme:

Die Osteopathie wird von den meisten Krankenkassen zum Teil übernommen. Voraussetzung für eine Kostenerstattung ist eine Mitgliedschaft eines Verbandes. Meine Verbandsmitgliedschaften sind zum einen der VOSD ( Verband Osteopathieschule Deutschland) und  DGKO ( Deutsche Gesellschaft für Kinderosteopathie) und zum weiteren die EFDMA ( European Fascial Distortion Model Association)  Hierfür erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer zuständigen gesetzlichen Krankenkasse. Private Krankenversicherungen und private Krankenzusatzversicherungen übernehmen je nach den vereinbarten Vertragskonditionen die Behandlungskosten für osteopathische und heilpraktische Behandlungen. Die Abrechnungen dazu erfolgen nach dem Heilpraktikergebührenverzeichnis.